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Barranco | Tiefe, durch Erosion gebildete Schluchten im Bereich vulkanischer Steilhänge. Bei Regenfällen oft Wasser führend. |
Bodega | Als Bodega bezeichnet man in Spanien einerseits ein Weingut, eine Kellerei oder eine Weinhandlung. Andererseits werden auch kleine Bars oder Weinstuben, in denen neben Wein auch kleine Speisen, z.B. Tapas, gereicht werden so bezeichnet. |
C
Cabildo (Insular) | Jede der größeren der Kanarischen Inseln Teneriffa, La Palma, La Gomera, El Hierro, Lanzarote, Gran Canaria und Fuerteventura verfügt über eine als Cabildo (Insular) bezeichnete Verwaltungseinheit für die Belange der ganzen Insel. Ursprünglich bezeichnet Cabildo einen Stadtrat. |
Caldera | (dt.: Kessel). Der dem Spanischen entlehnte geologische Fachbegriff bezeichnet einen Einsturzkrater oder Sprengtrichter mit kesselförmiger Struktur. Dabei wird der Vulkankegel größtenteils zerstört. |
Cochenille | Aus den befruchteten Weibchen wird nach Trocknung der natürliche rote Farbstoff Karmin gewonnen. |
Conquista | Darunter sind die spanischen Eroberungsfeldzüge in Mittel- und Südamerika zu verstehen. Auch die Unterwerfung der Kanarischen Inseln unter die spanische Krone wird unter diesem Begriff geführt. |
Cumbre | Gipfel |
E
Endemit | Tier- oder Pflanzenspezies, deren Vorkommen auf eine bestimmte geographische Region beschränkt ist. |
Ermita | Einsiedelei als Ort der Andacht und Kontemplation; auf den Kanaren werden auch Kapellen so bezeichnet. |
Euphorbie | Die Wolfsmilch gehört zur Familie der Wolfsmilchgewächse. Alle Arten der Familie haben einen ätzenden und giftigen Milchsaft. Er dient als Fraßschutz und schließt Wunden an der Pflanzenhaut. Meist ist der Milchsaft weiß, in seltenen Fällen auch gelblich. Über die Hälfte aller Euphorbien-Arten sind an extreme Trockenheit angepasst. |
G
Gofio | Ursprünglich Mehl aus gerösteter Gerste, heute auch aus geröstetem Mais- oder Weizen. Traditionelle Speise auf den Kanarischen Inseln. |
Guanchen | bedeutet in der Sprache der Ureinwohner Teneriffas soviel wie »Söhne Teneriffas«. Heute gebräuchliche Sammelbezeichnung der vorspanischen Bewohner des Kanarischen Archipels. |
I
Ideogramm | Schriftzeichen; die kleinste Einheit der Schrift. Ein Ideogramm legt die Bedeutung eines Begriffs eindeutig über ein Symbol fest. Heute gebräuchliche Ideogramme: @, &. |
M
Makaronesien | Unter dieser Bezeichnung werden die vier im Atlantischen Ozean gelegenen Inselgruppen Azoren, Madeira, Kanarische und Kapverdische Inseln zusammengefasst. |
Malvasia | Alte, ursprünglich aus Griechenland eingeführte Rebsorte. |
Mirador | Spanische Bezeichnung für einen Aussichtspunkt. |
Mudejarstil | Architekturstil, geprägt von den maurischen Baumeistern und Handwerkern, die nach der Rückeroberung, Reconquista, der iberischen Halbinsel durch die christlichen Fürsten Spaniens und Portugals als deren Untertanen bleiben durften und wollten. Auf den Kanaren zeigt sich der Stil häufig durch Kassettendecken aus Holz und im Schnitzwerk an Türen, Fenstern und Balkonen mit typischen Ornamenten der islamischen Baukunst. |
O
Obsidian | Kieselsäurereiches vulkanisches Gesteinsglas, dass beim raschen Abkühlen von an flüchtigen Stoffen armer Lava entsteht. Auf den Kanaren finden sich v.a. auf Teneriffa rund um den Teide größere Vorkommen. |
Opuntie | Der Feigenkaktus wächst in Trockengebieten der Subtropen und in wärmeren Gebieten der gemäßigten Zonen Er hat eine feigenförmige, essbare Frucht. Noch heute werden Opuntien als Träger der Cochenille-Schildlaus kultiviert, um den natürlichen Farbstoff Karmin zu gewinnen. |
P
Patio | Innenhof eines Stadthauses. Früher spiegelten Größe, Ornamente und Bepflanzung die soziale und wirtschaftliche Bedeutung der Hausherren wider. |
Península | Halbinsel. Umgangssprachlich auch für das spanische Festland gebraucht. |
Petroglyphen | Bezeichnung für gravierte, geschabte oder gepickte Felsbilder aus prähistorischer Zeit. |
R
Rhizom | Meist unterirdisches mehr oder weniger verdicktes Sprossachsensystem, mit dessen Hilfe die damit versehenen Pflanzen überwintern können. Rhizome sind botanisch keine Wurzeln, auch wenn sie oft als Wurzelstock bezeichnet werden. |
S
Sukkulente | Pflanzenart, die an trockene Standorte angepasst ist. Das Wasser speichernde Gewebe ist fleischig und saftig. In der Botanik werden Blattsukkulenten, Stammsukkulenten und Wurzelsukkulenten unterschieden. |
T
Tabaiba | Balsam-Euphorbie; ein hellgrüner Wolfsmilchbusch |
Tagoror | Kult- und Versammlungsplatz der altkanarischen Urbevölkerung. Hier versammelten sich die Guanchenführer mit ihren Ratgebern in einem Steinkreis. |
Tapas | Kleine Häppchen als Beilage zum Wein oder Bier. Gereicht werden sie in Tapas-Bars oder Bodegas. |
Tea | Kernholz der Kanarischen Kiefer. Wird für die Fässer zur Lagerung und Reifung von Vino de Tea, einer Likörspezialität La Palmas, verwendet. |